Diskriminierung bedeutet nicht nur, Menschen aufgrund äußerer oder gesellschaftlicher Merkmale zu benachteiligen; es bedeutet auch, ihnen grundlegende Menschenrechte und Chancen zu verweigern. In unserer Gesellschaft treffen Diskriminierungen besonders jene, die sich bereits in prekären Lebenssituationen befinden. Diese systematische Ausgrenzung führt nicht nur zu persönlichem Leid, sondern schwächt auch den sozialen Zusammenhalt. Wir müssen aus der Geschichte lernen und aktiv gegen jede Form von Diskriminierung eintreten. Eine gute Zukunft für uns alle hängt von einer Gesellschaft ab, die allen Menschen gleiche Chancen bietet und niemanden zurücklässt.
Elisabeth Hammer, Sozialwissenschaftlerin und Sozialarbeiterin, ist Geschäftsführerin der Sozialorganisation neunerhaus, Obfrau der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe und Autorin verschiedener Publikationen zum Thema Wohnungslosigkeit. Seit 2019 ist sie Teil der Jury für die SozialMarie, mit der jedes Jahr europäische Projekte für soziale Innovation ausgezeichnet werden.
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