Statement von Martina Brunner

Das Ziel ist es, negative Einflüsse der eintönigen Alltagsordnung auszuschließen und ein unvergleichbares Freiheits- und Sicherheitsversprechen zu erfüllen.
Martina Brunner

Während seit jeher im clubkulturellen Kontext versucht wird, die Aufmerksamkeit auf gegenseitigen Respekt zu legen, setzt die soziale Relevanz von Clubkultur, die bewusste Abgrenzung von hetero-normativen Vorurteilen und jegliche Form der Diskriminierung voraus. Das Ziel dahinter ist es, negative Einflüsse der sonst eintönigen Alltagsordnung auszusparen und damit für viele ein unvergleichbares Freiheits- und Sicherheitsversprechen zu erfüllen. Wird Clubkultur gefördert, wird damit auch das Demokratieverständnis unserer Gesellschaft gefördert.

„Dance events had long been viewed as rituals of togetherness and inclusion, but the new dance culture went further, and the rhetoric at least was genuinely democratising’ ‚No performers, no VIPs, we are all special.’” (Hesmondhalgh, 1997: 169)

2017 startete Martina Brunner die Initiative Nachtbürgermeister Wien mit dem Ziel, das Bewusstsein für die soziale, kulturelle und wirtschaftliche Relevanz von Nachtleben und Clubkultur zu stärken. Ab 2020 war sie Teil des Organisationsentwicklungsteams des von der Stadt Wien geförderten Pilotprojekts Vienna Club Commission. Seit 2022 ist sie Geschäftsführerin der VCC. Als von der Stadt Wien beauftragte Organisation hat die VCC die Aufgabe, die lokale Clubkultur zu fördern, zu repräsentieren und gleichzeitig deren Schutz zu gewährleisten.

Instagram: @viennaclubcommission

diskriminiert+ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Justiz, die sich mit der historischen Aufarbeitung von Diskriminierung und Ausgrenzung in der Zweiten Republik Österreichs beschäftigt. Ziel des Projekts ist es, die Mechanismen der Diskriminierung bis heute sichtbar zu machen und das Bewusstsein für Gleichberechtigung und Toleranz zu stärken. Dieses Anliegen wird von vielen Menschen aus der Öffentlichkeit unterstützt, die sich in persönlichen Statements klar gegen Diskriminierung aussprechen und ihre Gedanken zu einer inklusiven, zukunftsorientierten Gesellschaft teilen.